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Seit 1656

Familie Kilian

Familientradition

Die Kornbrennerei Kilian brennt nach althergebrachtem Brauch einen reinen Roggenbrand, der in der über 100 Jahre alten Anlage mit Kupferkessel hergestellt und in Eichenfässern gelagert wird. Das Schnapsbrennen lässt sich in unserer Familie einige Generationen zurückverfolgen, denn schon die Großeltern des jetzigen Firmenchefs Thomas Kilian, Walter Schäfer und Mina Schäfer, geb. Möhn, entstammten beide alten Dauborner Bauern- und Brennerfamilien. Die Vorfahren von Walter Schäfer sind mindestens seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kontinuierlich als Branntweinbrenner tätig. In der Familie Möhn ist das Branntweinbrennen bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, damals noch in Eufingen, zurückzuverfolgen. Das Handwerk des Branntweinbrennens wird wie in alten Zeiten von einer Generation an die nächste weitergegeben.

Walter und Mina Schäfer übernahmen nach ihrer Heirat 1937 den von Georg Julius und Wilhelmine Auguste Schäfer seit 1897 aufgebauten Betrieb in der Langgasse 17 (heute Nassauer Straße) in Dauborn. Während der Kriegsjahre lag die Anlage still und wurde erst nach der Rückkehr von Walter Schäfer aus der Kriegsgefangenschaft 1948 wieder in Betrieb gesetzt. Der Verkauf sowie die Lieferungen an die zahlreichen Wirtshäuser im Westerwald, die traditionell zu den Großabnehmern der Dauborner Brenner zählten, wurden wieder aufgenommen.

In den 80er Jahren ging die Verantwortung für die Brennerei an Tochter und Schwiegersohn Inge und Horst Kilian über, die auf dem 1971 neu gebauten Hof in der Nassauer Straße 15 erstmals einen Verkaufsraum für das mittlerweile gewachsene Angebot einrichteten.

Die Produktpalette erhielt seit den späten 70er-Jahren zu den von alten gebrannten Sorten „Alter Dauborner“, „Doppelkorn“, „Kümmel“ und „Pfefferminz“ Zuwachs durch eine ganze Reihe von Neuerungen. Auch die Verpackung hat vom Westerwälder Steinzeugkrug, der neben Eichenfass und Korbflasche das traditionelle Gefäß für den Dauborner Schnaps bildete, über die einfache Glasflasche hin zur modernen Geschenkflasche in vielfachen Variationen eine bemerkenswerte Wandlung erlebt.

Als jüngste Generation erlernten die Söhne Dietmar und Thomas Kilian die Kunst des „Dauborner Brennens“. In der Zeit von 1980 bis 1993 engagierte sich Dietmar Kilian für die Kreation einiger erfolgreicher neuer Sorten und die Modernisierung des Betriebs, den er ab 1991 verantwortlich leitete.

Seit 1993 haben Thomas und Beate Kilian das Zepter im Traditionsunternehmen Schäfer-Kilian in der Hand. Sie stehen für eine moderne Unternehmensphilosophie und die zeitgemäße Vermarktung eines über 350 Jahre alten Traditionsproduktes: Dem Dauborner Korn.

Dauborner Korn von Kornbrennerei Thomas Kilian

Geschichte Dauborner Korn

Der „Alte Dauborner Korn“ trägt seinen Namen zu Recht, denn er hat bereits eine mehr als 350-jährige Tradition. Erste Nachrichten vom Branntweinbrennen haben wir aus dem südöstlich von Dauborn gelegenen Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, wo um 1635 Branntwein aus Getreide hergestellt wurde. Aus den 1650er-Jahren sind bereits detaillierte Berichte des fürstlichen Statthalters zu Diez überliefert, welche neben den genauen Anweisungen über das „Bierbrauen und Branntweinbrennen“ in Gnadenthal auch von den guten Erträgen aus dem Branntweinverkauf berichten.

Die Herstellung von Kornbranntwein aus Roggen wurde in Dauborn zur Tradition und zu einem einträglichen Gewerbe, dem im 19. und frühen 20. Jahrhundert fast alle Bauern nebenerwerbsmäßig nachgingen. Man zählte zur Blütezeit im späten 19. Jahrhundert zeitweise bis zu 99 Brennereien im Dorf und Dauborn gehörte aufgrund der hohen Einnahmen aus der Branntweinproduktion in der 2. Jahrhunderthälfte zu den reichsten Dörfern Preußens. Die Tradition des Brennens wird bis heute von unserer Familie nach alten Originalrezepten in der über 100 Jahre alten Brennanlage fortgeführt und das Unternehmen durch neue innovative Ideen und zeitgemäße Vermarktung weiterentwickelt.

Dauborner Korn von Kornbrennerei Thomas Kilian
Limburger Dom

Ausflugsziele

Mit einem Besuch in unserer Brennerei können Sie bei Bedarf viele weitere Ausflugsziele in unserer Region verbinden. Dauborn liegt im „Goldenen Grund“ am Rande des Taunus zum Westerwald, eingerahmt von den Städten Limburg und Bad Camberg. Wir liegen etwa 100 m entfernt von dem wunderschönen „Radwanderweg Wörsbachtal“.

Hier einige Tipps:

Limburg

  • Historische Altstadt
  • Dom
  • Bischofssitz
  • Kanutour auf der Lahn

Weilburg

  • Schloss
  • Tiergarten
  • Kristallhöhle Kubach
  • Kanutour

Solms

  • Grube Fortuna
  • Kloster Altenberg
  • Sternwarte Burgsolms
  • Industrie- und Heimatmuseum

Für nähere Auskünfte und Informationen sind wir Ihnen gerne behilflich: